Noa – Erinnern gegen Vergessen
Dokumentarfilm, 2021, HD, 24min
Der Film erzählt die Geschichte der 12-jährigen Noa, die mit der beginnenden Demenz ihrer Großmutter Rosa zu kämpfen hat. Noa lebt in Berlin und ihre Oma wohnt in der Nähe von Ulm, aber Noa versucht, sie so oft wie möglich zu besuchen. Als Oma Rosa so alt war wie Noa, war sie bereits verlobt und ein kleines Ferkel war schuld daran. Noas Oma kommt aus dem Kosovo und obwohl Noa kein Albanisch kann und ihre Oma Deutsch vergessen hat, kommunizieren sie liebevoll miteinander. Noa spielt im Jungen Deutschen Theater in Berlin, in einem Stück namens „Selbstvergessen“. Darin geht es um junge Menschen, deren Großeltern an Demenz erkrankt sind. Durch die Arbeit an dem Stück hat Noa gelernt, besser mit der Tatsache umzugehen, dass ihre Oma vergesslich wird. Noa hilft ihrer Oma, sich an die Dinge zu erinnern, die sie noch gut kann. Das sind Fähigkeiten, die ihre Oma als junges Mädchen gelernt hat, wie zum Beispiel Wolle spinnen, häkeln oder stricken. Ihre Oma erinnert sich gut an Geschichten aus ihrer Kindheit und erzählt sie immer wieder gerne. Oma Rosa hat 7 Kinder, zwanzig Enkelkinder und 5 Urenkel. Auch wenn Noa Angst hat, dass ihre Großmutter sie eines Tages vergessen könnte, zeigt der Film, dass auch traurige Momente ein fröhliches und unbeschwertes Lachen enthalten können und dass der Kreislauf des Lebens weitergeht.
mit
Noa Rosa Nrecaj, Rosa Nrecaj, Madlen Nrecaj
Buch & Regie: Kristine Nrecaj
Produzentin: Katrin Springer
Bildgestaltung & Ton: Alfred Nrecaj
Kamera- und Tonassistenz: Nicolaj Nrecaj
Montage: Alfred Nrecaj
Animation: Emma Schell, Krist Nrecaj
Musik: Ilja Coric
Tupan & Darabuga: Christian Daka
Sprachaufnahmen: Titus Maderlechner
Sound Design: Kai Storck
Sound Design & Mischung: Jonas Schüler
Redaktion KiKA: Thomas Miles
Produktion KiKA: Ansgar Heldt
eine Produktion der Filmkantine UG im Auftrag des KiKA
DOXS RUHR – Festival 2022
Nominierung für den ECFA DOC Award 2022
KiKA-Erstausstrahlung: September 2021
“Über dem Wasser” Komposition Anne Terzibaschitsch mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Halbig Alfons Holzschuh Musikverlag GmbH & Co. KG
Ausschnitte aus der Theaterproduktion „Selbstvergessen“ mit freundlicher Genehmigung des Jungen Deutschen Theaters Berlin, Regie: Gernot Grünewald, Ausstattung: Michael Köpke, Musik: Daniel Sapir, Video & Bildregie Livestream: Thomas Taube, Dramaturgie: Birgit Lengers
Archivmaterial „117 anetareshe“, Regie: Besim Sahatciu, mit freundlicher Genehmigung des Kosovo Film Archiv